15.10.22 Aufstieg ins Hochlager auf 5200 Hhm
Ein nettes Frühstück, noch ein halbwegs angenehmer Klogang übern Hof, man weiß ja nie, was einen erwartet. Und schon kann es losgehen.
Das Lager war klein, für ca. 32 Leute ausgelegt, aber doch angenehm, wenn auch eisig. Pipi und Popo waren wieder in der Pampa bzw. auf dem Klo auf dem Hof angesagt. Diesmal war ea nur n bisl gefährlich, da es doch zeitweise sehr neblig war. Hmmm, ich ließ das Essen ausfallen und haute mir n paar ordentliche Pillen rein und schlief am Nachmittag. Dann kam die Ansage von Richi, die kommen musste. Werde ich in der Nacht weiter so husten, werde ich nicht mit auf den Gipfel können. Ich hatte es befürchtet.
18 Uhr gab es Abendessen, danach war Nachtruhe, denn 01 Uhr startete der Aufstieg direkt neben der Hütte. Nachtruhe war zuviel gesagt, denn ich bellte die ganze Nacht die Hütte zusammen. Das tat mir total leid, aber ich wusste keinen Ausweg. Medikamente hatte ich schon in mich reingestopft, erfolglos. Richi sagte mir nur kurz und knapp "Du bleibst hier". Es tat mir so unsagbar weh, es war doch mein großes Ziel und es hatte für mich eine so große Bedeutung und dennoch war ich in dieser Situation dankbar, dass er mir die Entscheidung abgenommen hat. Es hätte einfach nichts gebracht. Ich mochte auch einfach nicht aufstehen. Ich versuchte, die nächsten Stunden noch n bisl leiser zu schlafen, aber es war vergebens.
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