10.10.22 La Paz - Ruhetag und Vorbereitung des großen Abenteuers

6 Uhr in der Früh trafen wir mit dem Nachtbus in La Paz ein. Wir haben alle mehr oder weniger gut geschlafen, es war einfach sehr heiß im Bus, aber dennoch sehr bequem. Wir wurden direkt mit dem Kleinbus abgeholt und ins Hotel gefahren. Das begrüßte uns mit einer heißen Regenschauerdusche, welche natürlich gleich von allen in Anspruch genommen wurde. Danach gab es ein tolles Frühstück mit Obst und Ei und allem was das Herz so begehrt. Anscheinend macht sich die Höhe hier und da bemerkbar. Wiebke ist nach dem Frühstück mit den Etagen durcheinander gekommen und stand plötzlich im falschen Zimmer und schnatterte vor sich hin, weil sie ja Gabi vermutete. Nur die Frau im Zimmer war nicht Gabi - upps.

Wir packten unsere Wäsche zusammen und brachten 12 kg geballten Gestank in die Wäscherei. Die Sachen waren unfassbar staubig von den letzten Tagen. Danach machten wir eine kleine Tour mit der Seilbahn über La Paz und schossen viele Fotos. Auf dem Rückweg gingen wir noch an einem Sportladen vorbei der Sachen verleiht, weil doch die eine oder andere Angst hat, es wird zu kalt, weil die eigenen Sachen nicht reichen. So wurden noch Handschuhe, Hosen oder Jacken geliehen. Das gibt irgendwie auch ein besseres Gefühl. Jana und Jay gingen leider leer aus. Sie haben sich dann aber Daunenhandschuhe gekauft und sogar noch einen Rabatt rausgeschlagen.

Auf dem Weg dorthin ist Jana fast noch über einen Pfosten gefallen, einfach nicht gesehen. Nach dem Mittag ist dann jeder für sich los. Gabi und Gorni spazierten durch die Stadt, tranken im Park ein Bier und in einem anderen Park gab's lecker Fruchtsalat, Spieße und Fruchtsaft, bevor wir den Heimweg antraten.

Irgendwie tat der Ruhetag allen gut, auch wenn wir nicht viel Zeit hatten. Nach der Rückkehr ins Hotel schrieben wir auf der schönen Dachterrasse Postkarten und tranken Bier. Zum Abendessen gingen wir in das Restaurant Yati, ein wirklich toller Laden mit tollem Essen. Auch hier wieder kleine Aussetzer: "Hallo an Gehirn?" Aber es ist gut wenn man über sich selbst lachen kann. Das Restaurant versucht, ohne Plastik auszukommen, da blieb natürlich der nächste Spruch nicht aus: deswegen gibt's keine Klobrillen ... Es gab wieder viel zu lachen.

Jana's Fotogeschick ist nun auch bei Richi und Ingrid angekommen, sie staunten nicht schlecht über 400 Fotos pro Tag. Da kommt ne Menge zusammen, selbst wenn die restlichen 5 Leutet nur halb so viel fotografieren. Nach dem Essen machten wir unseren kleinen bergauf Spaziergang zum Hotel. Einige genossen noch La Paz bei Nacht von der Dachterrasse und andere begannen mit der großen Klamottenparty, denn frisch gewaschene Wäsche war am Start. Danach gingen alle auf ihre Zimmer, es mussten ja noch die Rucksäcke gepackt und vorbereitet werden. Es war nicht zu übersehen, dass sich eine gewisse Aufregung breit machte. Gabi kam dann noch auf ein Betthupferl vorbei und ich tapte ihre Knie. Gorni musste natürlich noch den Spruch des Tages bringen: "Tape aufbringen ist wie, Rallyestreifen auf alte Rennwagen kleben". Ja das war frech, aber es gab trotzdem schallendes Gelächter. So, jetzt ist alles gepackt und präpariert und es kann losgehen, in das nächste große Abenteuer. Ich werde erst am 16.10. die Berichte der nächsten Tage veröffentlichen können, weil wir bis dahin in der Pampa unterwegs sind. Aber bleibt gespannt, es gibt sicher viel zu erzählen.

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