09.10.22 von der Laguna Colorada nach Uyuni und weiter mit dem Nachtbus nach La Paz
4 Uhr war die Nacht zu Ende und das Frühstück stand schon bereit. Heute gab es Pancakes, dafür gab es leider keinen Strom und kein heißes Wasser, verständlich es muss gespart werden. Pünktlich 05:30 war Abfahrt in Richtung Sol de Mañana. Der heutige Tag sollte uns bis auf wenige Kilometer nur über Buckelpisten führen, dafür aber durch unfassbar schöne und abwechslungsreiche Landschaften.
Den ersten Stopp machten wir bei den Geysiren von Sol de Mañana, allerdings war es noch soooo kalt und windig, dass sich keiner länger als notwendig außerhalb des Autos aufhalten wollte. Außerdem kam der beißende Schwefelgeruch nicht so gut, kurz nach dem Frühstück, beeindruckend war es trotzdem. Weiter ging die wilde Fahrt zu den Thermalbädern Termas de Polques. Bei einer atemberaubenden Kulisse ließen wir die Hüllen fallen und stiegen in einen schön warmen Thermalpool mit Aussicht auf die Lagune und die Flamingos nebenan. Langsam gewann die Sonne an Kraft und es wurde wärmer. Wir hatten einen ganzen Pool für uns und nutzten das ausgiebig. Jana rutschte beim Einstieg auf der Treppe aus und legte eine 1A Arschbombe hin. Nachdem sich alle aufgewärmt hatten, setzten wir unsere Fahrt zu den Lagunen Verde und Blanco fort.
Es gab landschaftlich so viel zu sehen, z.B. Berge die in ganz unterschiedlichen Farbtönen erstrahlten und dazu die wüstenähnliche Landschaft durch die wir mit unseren Jeeps holperten. Zwischenzeitlich hatten wir die Höhe des Mont Blanc geknackt mit etwas mehr als 4800 Hhm. Es haben auch alle die Übernachtung auf 4300 Hhm gut überstanden. Es ist krass, wie kalt es in der Nacht und morgens ist, bis minus 7 Grad und tagsüber ist es in der Sonne schön warm, wenn der Wind nicht so bläst. Die Lagunen Verde und Blanco liegen direkt nebeneinander und haben durch den Klimawandel auch schon viel Wasser verloren. Dennoch ist es ein fantastisches Farbspiel. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter Richtung Mittagessen, aber zuerst mussten wir noch unsere Köchin einsammeln, denn die hat zwischenzeitlich an dem Thermalbad für uns das Mittagessen gekocht. Die Mädels wollten noch schnell zur Toilette, allerdings war der Zustand der Toiletten zu krass und sie mussten sich in der Wildnis einen "Pinkelstein" suchen. Heute mussten aber irgendwie alle ständig, wir schieben das mal auf die Kälte.
Bis kurz nach Zwölf ging es hoch und runter bis zum ersten Ort Villa Mar. Dort wurde für uns das Mittagessen vorbereitet und wir suchten zwischenzeitlich den ganzen Ort nach "Pinkelsteinen" ab. Es gab natürlich ein tolles Klo, nur hat es leider keiner gefunden. Es gab Schnitzel mit Gemüse und Nudeln und sogar noch einen Nachtisch. Noch einmal die Straße hoch und runter, Beine vertreten und schon saßen wir wieder im Auto. Nach einer kurzen Strecke machten wir noch einen kurzen Stopp in einer Lavagesteinsformation namens "verlorene Stadt". Der kleine Spaziergang tat nach dem Mittagessen sehr gut.
Dann ging es weiter an Feldern wo Bor abgebaut wurde zur nächsten Gesteinsformation. Der Partybus wollte sich weigern auszusteigen, weil alle sehr müde waren, aber es rief wieder der Pinkelstein und wir konnten noch Chinchillas beobachten. Die Mädels kamen nicht wirklich dazu, mal die Augen während der Fahrt zu schließen, weil ständig was kam.
Gegen 17 Uhr erreichten wir wieder Uyuni. Als erstes stürmten wir eine Bar für Klo, Kaffee, Schoki und Pisco Sour. Nebenbei klauten wir im großen Stil Strom zum Laden der Handys und Akkus. Wir checkten die Handys und die Fotos und ließen es uns gutgehen. Zu 19 Uhr waren wir zum gemeinsamen Abendessen mit Richi und Ingrid verabredet. Das war wieder sehr nett mit leckeren Sachen wie Enchiladas, Taccos, Nachos und Pizza. Nach dem Essen ging es für uns zum Busbahnhof, wo uns ein Luxusreisebus für die Nachtfahrt nach La Paz erwartete. Jeder hat einen tollen Schlafsessel mit viel Platz und wir haben die komplette untere Etage für uns. Morgen früh gegen 6 Uhr werden wir in La Paz ankommen. Wir sind von dem heutigen Tag alle so platt, dass wir sicher gut im Bus schlafen können.
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